Anleitung zur Einrichtung eines vedischen Altars: Exakte Ausrichtung, Opfergaben, Mantras und mehr für deine tägliche Puja.
Chaturanga Dandasana
Taucht mit uns in die feurige Tiefe des Chaturanga Dandasana Uncovered ein. Wie ein Stahlträger, der die modernen Wolkenkratzer stützt, fordert die tiefe liegestützeure innere Stärke und Entschlossenheit heraus

Kategorie: Streckung
Streckungen, ein Konzept der alten Yogis, sind diese Asanas, bei denen du deine Muskeln und Gelenke sanft dehnst. Sie sorgen dafür, dass dein Körper geschmeidig bleibt und die Beweglichkeit gefördert wird.
Atmen in Streckungen hat ‘nen lässigen Effekt: Du versorgst deine Muskeln mit Sauerstoff und löst Verspannungen. Das führt zu einem klaren Geist und gelösten Emotionen.
Prana wird auch von Streckungen beeinflusst. Diese Asanas bringen den Prana-Flow in Balance und sorgen dafür, dass unsere Energiezentren, die Chakras, harmonisch wirken. So fließt die Energie geschmeidig!

Vayus
Udana Vayu – Die aufsteigende Energie
In Chaturanga Dandasana erfordert die Anhebung des Körpers vom Boden eine starke Aktivierung der oberen Körpermuskulatur und des Atems, was Udana Vayu stärkt. Diese Energie hilft, die Haltung aufrechtzuerhalten, fördert die Konzentration und stärkt die Verbindung zwischen Kopf und Herz.
Prana Vayu - Ausdehnung des Bewusstseins
Die Weite und Offenheit im Brustbereich, die für die richtige Ausführung entscheidend ist, aktiviert Prana Vayu. Diese Energie sorgt für eine tiefe, gleichmäßige Atmung und fördert Vitalität und Wachheit. Prana Vayu trägt dazu bei, den Atemstrom optimal zu nutzen und den Körper mit Energie zu versorgen.
Vyana Vayu – Ausdehnung und Öffnung
Die Balance und Stabilität, die in Chaturanga Dandasana erforderlich sind, stimulieren Vyana Vayu, das für die Verteilung der Energie im gesamten Körper verantwortlich ist. Die gleichmäßige Verteilung der Kraft über Arme, Beine und Core stärkt die Verbindung und Integration aller Körperteile, was ein Gefühl von Ganzheit schafft.
Chakren
Muladhara Chakra (Wurzelchakra)
Chaturanga Dandasana aktiviert das Muladhara Chakra, da die Position Erdung und Stabilität erfordert. Die Verbindung von Händen und Füßen mit der Erde fördert Sicherheit und Vertrauen. Diese energetische Aktivierung stärkt das Fundament und gibt ein Gefühl von Stabilität und Festigkeit, sowohl auf physischer als auch auf energetischer Ebene.
Manipura Chakra (Solarplexuschakra)
Die Kraft aus dem Core-Bereich, die in dieser Haltung entscheidend ist, stimuliert das Manipura Chakra im Bereich des Solarplexus. Dieses Chakra ist das Zentrum von Stärke, Selbstbewusstsein und Entschlossenheit. Die Pose fordert Disziplin und Willenskraft, was die Energie des Manipura Chakras intensiviert und persönliche Transformation unterstützt.
Ajna Chakra (Stirnchakra)
Chaturanga Dandasana verlangt Konzentration und Fokus, was das Ajna Chakra zwischen den Augenbrauen aktiviert. Dieses Chakra ist das Zentrum der Intuition und mentalen Klarheit. Die Haltung stärkt die Fähigkeit, bewusst im Moment zu bleiben und die Gedanken zu zentrieren, was zu einem klaren Geist und innerer Ausrichtung führt.

Koshas
Annamaya Kosha (physischer Körper)
Trotz seiner Intensität kann Chaturanga uns zu einem Zustand des inneren Friedens und der Zufriedenheit führen, insbesondere wenn wir die Haltung meistern und über unsere physischen Grenzen hinausgehen.
Pranamaya Kosha (Energiekörper)
In der intensiven Haltung von Chaturanga fließt Prana, die Lebensenergie, dynamisch durch den Körper. Es aktiviert und harmonisiert Energiebahnen, insbesondere im Solarplexus, was zu einem gesteigerten Energiegefühl führt.
Manomaya Kosha (mental-emotionaler Körper)
Manomaya Kosha betrifft unsere Gedanken und Emotionen. Chaturanga erfordert mentale Fokus und Konzentration. Es lehrt uns Durchhaltevermögen und Entschlossenheit.
Vijnanamaya Kosha (intellektueller Körper)
Die Herausforderung von Chaturanga erfordert nicht nur physische, sondern auch intellektuelle Präsenz, da es wichtig ist, die richtige Technik und Ausrichtung zu kennen und anzuwenden. Dies fördert das Bewusstsein für den eigenen Körper und das Verständnis seiner Funktionsweise.
Anandamaya Kosha (spiritueller Körper)
Trotz seiner Intensität kann Chaturanga uns zu einem Zustand des inneren Friedens und der Zufriedenheit führen, insbesondere wenn wir die Haltung meistern und über unsere physischen Grenzen hinausgehen.

Doshas
Vata
Chaturanga Dandasana, die Vier-Punkt-Stützhaltung, kann das Vata Dosha erhöhen, da die Pose dynamische Kraft und präzise Kontrolle erfordert. Sie aktiviert den gesamten Körper und fordert einen stetigen Fluss von Energie und Konzentration, was die luftige und bewegliche Natur von Vata anspricht. Diese Asana kann bei empfindlichem Vata jedoch auch zu Überstimulation führen, daher ist ein bewusster Atemfluss wichtig, um Balance zu wahren.
Pitta
Die Pose wirkt erhöhend auf das Pitta Dosha, da sie Stärke, Fokus und Durchhaltevermögen fördert. Die Präzision und Anstrengung, die erforderlich sind, können das innere Feuer und den Ehrgeiz von Pitta ansprechen und verstärken. Pitta-Dominante sollten darauf achten, die Pose mit Gelassenheit zu praktizieren, um einen übermäßigen Leistungsdrang zu vermeiden.
Kapha
Chaturanga Dandasana ist ideal, um das Kapha Dosha zu verringern, da sie den Körper aktiviert, die Muskeln stärkt und die Energie anregt. Die Pose durchbricht Trägheit und Stagnation, die häufig mit Kapha assoziiert werden, und bringt Leichtigkeit und Dynamik in Körper und Geist. Sie ist besonders hilfreich, um Kapha-typische Schwere und Trägheit zu überwinden.

Wichtigsten Informationen zur richtigen Ausrichtung einfach und stichpunktartig

1. Starte im Herabschauenden Hund.
2. Atme ein und verlagere das Gewicht nach vorn in die Hände, bis die Arme senkrecht zum Boden und die Schultern direkt über den Handgelenken stehen. Dein Blick ist Richtung Boden gerichtet, der Hinterkopf ganz lang.
3. Lasse die Hände da, wo sie sind, damit sie nicht nach hinten laufen.
4. Aktiviere den ganzen Körper – hier ist Ganzkörperspannung angesagt.
5. Ziehe die Schulterblätter auseinander und den Rücken weg von den Ohren.
6. Ziehe den Bauchnabel leicht nach innen hoch und aktiviere dein Zentrum.
7. Presse mit den Fersen nach hinten weg, die Zehen und Handflächen sind ganz aktiv in der Erde verwurzelt.
8. Ziehe mit der Kopfkrone nach vorn, während du mit dem Steißbein energetisch nach hinten ziehst. Werde ganz kraftvoll und präsent.
9. Vergiss nicht, weiter tief und voll zu atmen.
10. Achte darauf, Hals und Wirbelsäule zu neutralisieren, indem du auf den Boden vor den Händen schaust.
11. Halte die Position für mindestens 10 Atemzüge und setze dann die Knie vorsichtig zum Boden ab.
12. Wiederhole das Ganze 4 Mal.
Häufige Fehler
Häufige Fehler sind, dass die Hände nach hinten laufen, die Handflächen nicht direkt unter den Schultern platziert sind, die Finger zu eng zusammen sind, das Gesäß zu weit nach oben gestreckt ist oder zu stark durchhängt (Berg oder Banane).
Unser Tipp
Stelle dir einen Energiestrahl vor, der durch deinen Körper verläuft wie ein Laser, vom Steißbein bis zur Kopfkrone – Boom
Variationen
Dies ist eine sehr starke Haltung, besonders für Yoga-Anfänger. Als Variation empfehle ich dir, im Vierfüßlerstand zu starten und abwechselnd ein Bein und den gegenüberliegenden Arm vom Boden wegzuheben, um dein Zentrum zu stärken und Kraft im Rücken und in den Armen aufzubauen.
Körperlicher Effekt
Kraftaufbau
Chaturanga Dandasana, auch als niedriger Liegestütz bekannt, fordert insbesondere die Muskulatur des Oberkörpers. Es stärkt den Pectoralis major, den vorderen Deltamuskel und die Trizepsbrachii des Arms. Diese Stärkung des Oberkörpers trägt zur Vorbeugung von Verletzungen bei, insbesondere in den Schultern, und kann die allgemeine Oberkörperkraft verbessern.
Stabilisation des Rumpfs
Beim korrekten Ausführen dieser Asana wird die Core-Muskulatur, insbesondere die Rectus abdominis, die schrägen Bauchmuskeln und der Quadratus lumborum, aktiviert. Diese Stabilisation des Rumpfs fördert nicht nur eine bessere Körperhaltung, sondern kann auch Rückenproblemen entgegenwirken, da ein starker Core die Wirbelsäule unterstützt und schützt.
Gelenkintegrität
Chaturanga Dandasana lehrt, wie man die Gelenke in einer sicheren und stabilen Position hält, insbesondere im Bereich von Schultern und Ellbogen. Die richtige Ausrichtung und Technik in dieser Pose kann dabei helfen, das Verletzungsrisiko in diesen Gelenken zu reduzieren und die allgemeine Gelenkgesundheit zu fördern. Indem man lernt, das Körpergewicht gleichmäßig zu verteilen und die Muskeln rund um die Gelenke zu aktivieren, kann man die Beanspruchung der Gelenke reduzieren und die Muskulatur stärke
Auswirkungen auf Psyche und Emotionen
Mentale Robustheit
Chaturanga Dandasana, oft als niedrige Planke bezeichnet, fordert nicht nur physische Stärke, sondern auch geistige Entschlossenheit. Diese Haltung erfordert Fokus und Disziplin und stärkt so unsere mentale Ausdauer. Sie erinnert uns daran, dass das Überwinden von Hindernissen oft mehr mentale Stärke als physische Kraft erfordert.
Überwindung von Furcht
Für viele kann diese Asana zu Beginn einschüchternd sein, da sie das Potenzial für das Gefühl des Fallens in sich birgt. Durch wiederholtes Üben lernt man jedoch, Vertrauen in die eigene Stärke und Fähigkeiten zu entwickeln und die Angst vor dem Fall oder Scheitern zu überwinden.
Anwesenheit im Moment
Chaturanga Dandasana erfordert völlige Anwesenheit im gegenwärtigen Moment, da man körperlich und geistig völlig engagiert sein muss, um die Haltung effektiv zu halten. Dieser Fokus auf das “Jetzt” kann helfen, das ständige Rauschen des Geistes zu beruhigen und eine tiefere Verbindung mit dem Selbst herzustellen.
Author dieser Asana

Manish
Manish Rana ist Zertifizierter Yoga Lehrer und Gründer von asanaverse.de. Er schreibt über Themen rund um Yoga, Ayurveda und Meditation. Manish verdankt seine tiefe Verbindung zum Yoga seinen indischen Wurzeln, durch die er schon früh mit dieser Praxis in Berührung kam. Er hat zahlreiche Ausbildungen absolviert und ist ein Experte auf seinem Gebiet.
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