Matsyasana aktiviert das Vishuddha-Chakra, das im Bereich des Kehlkopfes und der Schilddrüse liegt. Dieses Chakra steht in Verbindung mit unserer Fähigkeit zur Kommunikation und zum Ausdruck unserer Wahrheit. Die Eigenschaften des Vishuddha-Chakras umfassen Klarheit, Authentizität und Integrität in unserer Kommunikation. Eine passende Affirmation könnte sein: “Ich kommuniziere meine Wahrheit klar und mit Mitgefühl”. Ein praktisches Beispiel könnte ein Sänger sein, der Matsyasana praktiziert, um seine Kehle zu öffnen und seine Stimme zu stärken.

Die Brustöffnung in Matsyasana spricht das Anahata-Chakra an, das im Herzbereich sitzt. Es ist das Zentrum der Liebe, des Mitgefühls und der Freundlichkeit. Die Ausdehnung und Öffnung der Brust in dieser Asana kann dazu beitragen, Gefühle von Liebe und Mitgefühl zu fördern. Eine passende Affirmation für dieses Chakra könnte lauten: “Ich bin Liebe und Mitgefühl”. Im täglichen Leben könnte jemand, der Schwierigkeiten hat, Liebe zu geben oder zu empfangen, von der Praxis dieser Asana profitieren, um das Anahata-Chakra zu öffnen und zu harmonisieren.

Obwohl es weniger direkt ist, kann Matsyasana auch das Sahasrara-Chakra, das Kronenchakra beeinflussen. Durch die Fokussierung auf das Atmen und die Öffnung des Herzens in dieser Asana kann ein Gefühl der Verbindung zum Göttlichen oder Universellen Bewusstsein gefördert werden. Das Sahasrara-Chakra ist mit dem Gefühl der Einheit und Spiritualität verbunden. Eine passende Affirmation könnte lauten: “Ich bin eins mit dem Universum”. Jemand, der nach einer tieferen spirituellen Verbindung sucht, könnte von der Praxis dieser Asana profitieren, um das Sahasrara-Chakra zu stimulieren.

Annamaya Kosha ist die äußere, physische Schicht, die sich auf unseren Körper bezieht. Matsyasana stärkt und dehnt körperlich die Hals-, Brust- und Bauchmuskulatur. Durch das Zurücklehnen in der Haltung wird die Wirbelsäule gestreckt und die Durchblutung des Kopfes gefördert. Beispielsweise könnte ein Büroarbeiter, der den ganzen Tag über in einer sitzenden Position verbringt, von dieser Asana profitieren, da sie dazu beiträgt, die typischen Probleme der sitzenden Haltung wie verspannte Schultern und einen gebeugten Nacken zu lindern.

Pranamaya Kosha bezieht sich auf unsere Lebensenergie oder Prana, das durch die Energiekanäle oder Nadis fließt. Matsyasana kann helfen, das Prana frei fließen zu lassen, indem es die Brust öffnet und so den Atem vertieft. Ein Yogaschüler, der sich müde oder energielos fühlt, könnte von dieser Asana profitieren, da sie dazu beitragen kann, das Energieniveau zu erhöhen und ein Gefühl von Lebendigkeit zu erzeugen.

Manomaya Kosha bezieht sich auf unseren mentalen und emotionalen Zustand. Matsyasana kann helfen, Gefühle von Stress oder Angst zu reduzieren, indem sie den Geist beruhigt und die Konzentration fördert. Zum Beispiel könnte jemand, der unter Stress oder Angstzuständen leidet, feststellen, dass die Praxis dieser Asana hilft, den Geist zu beruhigen und ein Gefühl der Entspannung und des Friedens zu fördern.

Vijnanamaya Kosha steht für unsere Intuition und unser inneres Wissen. Matsyasana erfordert ein gewisses Maß an Vertrauen und Loslassen, was dazu beitragen kann, die Intuition zu stärken und ein tieferes Bewusstsein für den eigenen Körper zu fördern. Ein Yogaschüler, der Schwierigkeiten hat, auf seine Intuition zu hören oder Vertrauen in seine Fähigkeiten zu haben, könnte von dieser Asana profitieren.

Anandamaya Kosha ist die tiefste Schicht, die mit unserem inneren Gefühl von Glück und Zufriedenheit verbunden ist. Durch die Öffnung des Herzens und die Streckung des Körpers in Matsyasana kann ein Gefühl von Freude und Zufriedenheit gefördert werden. Jemand, der nach einem Weg sucht, um ein tieferes Gefühl von Zufriedenheit und Glück in seinem Leben zu finden, könnte von der Praxis dieser Asana profitieren.

Obwohl Matsyasana stimulierend wirken kann, bietet die Erdung der Beine und Hüften in dieser Haltung eine beruhigende Qualität, die das Vata-Dosha beruhigen kann. Die bewusste Atmung in der Haltung kann dabei helfen, einen ruhelosen Geist zu beruhigen, der oft mit einem erhöhten Vata-Dosha verbunden ist. Ein Beispiel: Eine Person, die von Ängsten und Unruhe geplagt ist (Zeichen eines überhöhten Vata), könnte durch das Praktizieren von Matsyasana eine Beruhigung des Geistes und eine Erhöhung des Gefühls der Stabilität und Bodenständigkeit erfahren.

Matsyasana kann auch dazu beitragen, Pitta zu beruhigen, da die Haltung das Herz öffnet und die Fähigkeit fördert, loszulassen und zu akzeptieren, was gegen die Tendenz eines übermäßigen Pitta-Dosha, zu kontrollieren und zu dominieren, wirkt. Jemand, der Schwierigkeiten hat, Wut oder Frustration loszulassen (typisch für ein überhöhtes Pitta), könnte feststellen, dass Matsyasana ihm hilft, ein größeres Gefühl von Gelassenheit und Akzeptanz zu erfahren.

Matsyasana kann dazu beitragen, das Kapha-Dosha auszugleichen, indem es den Körper stimuliert und belebt. Die Brustöffnung und die Streckung der Wirbelsäule können helfen, Trägheit und Stagnation zu überwinden, typische Symptome eines erhöhten Kapha-Dosha. Zum Beispiel könnte jemand, der sich lethargisch und schwer fühlt (Zeichen eines überhöhten Kapha), durch das Praktizieren dieser Asana eine Wiederbelebung des Energieflusses erleben und sich belebter und energetischer fühlen.