Ort im Körper: Kehlbereich.
Sinnesfunktion: Hören.
Qualitäten: Kommunikation, Selbstausdruck, Kreativität, Reinheit.

Die Drehung des Halses in Parivrtta Sukhasana kann das Vishuddha Chakra, das Zentrum der Kommunikation und des Selbstausdrucks, aktivieren. Es fördert klare und ehrliche Kommunikation und die Fähigkeit, sich kreativ auszudrücken. 

Ort im Körper: Herzregion.
Sinnesfunktion: Berührung.
Qualitäten: Liebe, Mitgefühl, Verbindung, Akzeptanz.

 Parivrtta Sukhasana öffnet den Brustbereich und unterstützt somit das Anahata Chakra. Dieses Chakra ist das Zentrum der Liebe und Mitgefühl und steht für die Beziehung zu sich selbst und zu anderen. Eine offene Brust fördert die Fähigkeit zu lieben und sich zu verbinden. Praxisbeispiel: Jemand, der an Herzschmerz leidet, könnte diese Pose praktizieren, um das Herz zu öffnen und Heilung zu unterstützen.

Ort im Körper: Solarplexus.
Sinnesfunktion: Sehen.
Qualitäten: Willenskraft, Selbstvertrauen, Kontrolle, Macht.

Durch die Drehung des Oberkörpers in Parivrtta Sukhasana wird das Manipura Chakra, das Kraftzentrum des Körpers, stimuliert. Dieses Chakra ist verantwortlich für das persönliche Selbstverständnis und die Kraft. Es steuert die Verdauungsfeuer und beeinflusst die Effizienz der inneren Verarbeitungsprozesse. 

Die Annamaya Kosha betrifft den physischen Körper. Parivrtta Sukhasana, die gedrehte einfache Sitzpose, wirkt auf die Wirbelsäule durch die Drehung und hilft, die Flexibilität zu erhöhen. Die sanfte Dehnung wirkt auch auf die Bauchorgane und kann die Verdauung unterstützen. Praxisbeispiel: Die regelmäßige Praxis kann die Haltung verbessern und Beschwerden im unteren Rückenbereich lindern, indem die Wirbelsäulenmuskulatur gestärkt wird.

Pranamaya Kosha ist die energetische Schicht, die mit dem Fluss von Prana zusammenhängt. Parivrtta Sukhasana regt das Prana im Bereich des Solarplexus an und kann die Energiebalance verbessern, insbesondere durch die stimulierende Wirkung der Drehung. Praxisbeispiel: Dies kann eine verbesserte Energie nach der Praxis und ein Gefühl des energetischen Gleichgewichts fördern.

Manomaya Kosha umfasst Gedanken und Emotionen. Parivrtta Sukhasana fördert die geistige Klarheit und kann helfen, einen überaktiven Geist zu beruhigen, was zur mentalen Balance beiträgt. Praxisbeispiel: Das Üben dieser Pose kann dazu beitragen, Stress abzubauen und fördert eine gelassene und entspannte geistige Haltung.

Die Vijnanamaya Kosha bezieht sich auf Intuition und Weisheit. Durch die bewusste Ausführung von Parivrtta Sukhasana kann die Selbstwahrnehmung verbessert und das Bewusstsein für den eigenen Körper geschärft werden. Praxisbeispiel: Ein tieferes Verständnis für die eigenen physischen und mentalen Reaktionen auf die Drehung kann entwickelt werden.

Anandamaya Kosha ist die Ebene des Glücks und der spirituellen Verbindung. Parivrtta Sukhasana kann ein Gefühl des Wohlbefindens und der inneren Zufriedenheit fördern, wenn die Pose als Teil einer meditativen Praxis verwendet wird. Praxisbeispiel: Das tiefe Eintauchen in die Pose kann zu einem Gefühl der Verbundenheit und des Friedens führen, das über die Matte hinausgeht.

Diese sanfte Drehung bietet eine beruhigende Wirkung für das Vata-Dosha. Parivrtta Sukhasana hilft, das zentrale Nervensystem zu beruhigen und den Geist zu stabilisieren, was die typische Unruhe von Vata ausgleichen kann. Praxisbeispiel: Menschen, die angespannt oder nervös sind, können in dieser Pose eine dringend benötigte Erdung und Beruhigung finden, die Stress und Angstzustände lindert.

Parivrtta Sukhasana kann helfen, das Pitta-Dosha zu regulieren, indem sie einen Raum für Entspannung und Nachgiebigkeit schafft, was der Pitta-Tendenz zur Überhitzung und Überarbeitung entgegenwirkt. Praxisbeispiel: Individuen, die zu Frustration oder Reizbarkeit neigen, können eine kühlende und ausgleichende Wirkung erfahren, die ihnen hilft, einen kühleren Kopf zu bewahren und ihre Reaktionen zu mäßigen.

Die Drehbewegung in Parivrtta Sukhasana kann die Lethargie und Starrheit, die oft mit einem unausgeglichenen Kapha-Dosha einhergehen, durchbrechen. Indem sie den Torso dreht und die innere Organe massiert, fördert diese Haltung die Verdauung und belebt den Körper, wodurch die Schwere von Kapha verringert wird. Praxisbeispiel: Personen, die sich körperlich träge fühlen, könnten durch regelmäßige Praxis von Parivrtta Sukhasana einen belebenden Effekt erleben, der sie aktiviert und energetisiert.