Marichyasana A wirkt auch auf das Anahata Chakra im Brustbereich. Die sanfte Kompression des Brustkorbs fördert das Gefühl von Demut und die Öffnung des Herzens. Das Anahata Chakra repräsentiert Liebe, Mitgefühl und die Fähigkeit, sich selbst und anderen zu vergeben. Bei Gefühlen von Bitterkeit oder Abgeschlossenheit kann Marichyasana A dazu anregen, das Herz zu öffnen und sich der heilenden Kraft der Liebe hinzugeben.

Marichyasana A hat eine intensive Wirkung auf das Swadhisthana Chakra, welches sich im Bereich des Kreuzbeins befindet. Die Haltung fördert Flexibilität und Akzeptanz, indem sie die Hüften öffnet und den unteren Rücken dehnt. Das Swadhisthana Chakra steht in Verbindung mit Emotionen, Kreativität und der Fähigkeit, sich anzupassen und mit dem Fluss des Lebens zu gehen. Wenn man sich in einer emotionalen Blockade oder in Zeiten des Wandels befindet, kann Marichyasana A helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen und die Gezeiten des Lebens zu umarmen.

Durch die intensive Vorwärtsbeuge und die Umarmung des gebeugten Beins in Marichyasana A wird das Manipura Chakra im Nabelbereich aktiviert. Dieses Chakra steht für Willenskraft, Entschlossenheit und die Transformation von Herausforderungen in Stärke. Wenn man sich überfordert oder unsicher fühlt, kann die kraftvolle Wirkung von Marichyasana A eine Erinnerung an die eigene innere Stärke und das Potential zur Transformation sein.

Annamaya Kosha repräsentiert den materiellen Körper. Marichyasana A dehnt die Schultern, den unteren Rücken und die Hüften, während sie die inneren Organe massiert und stimuliert. Praxisbeispiel: Nach Monaten des Übens konnte Julia schließlich ihre Hände hinter ihrem Rücken greifen und bemerkte, wie sich ihre Hüften und ihr unterer Rücken entspannter und flexibler anfühlten.

Pranamaya Kosha verkörpert den Fluss von Prana oder Lebensenergie. Marichyasana A fördert die Zirkulation von Prana im Körper, insbesondere im Bauchbereich, und hilft, energetische Blockaden zu lösen. Praxisbeispiel: Während Daniel in Marichyasana A verweilte, bemerkte er eine belebende Welle von Energie, die durch seinen Körper strömte, und er fühlte sich erfrischt und energetisiert.

Manomaya Kosha repräsentiert unseren flüchtigen Geist. Durch die intensiven Dehnungen in Marichyasana A kann der Geist zur Ruhe kommen und sich fokussieren. Praxisbeispiel: Immer wenn Sara diese Pose praktizierte, fand sie es einfacher, sich von störenden Gedanken zu lösen und in den gegenwärtigen Moment einzutauchen.

Vijnanamaya Kosha bezieht sich auf Intuition und Weisheit. Marichyasana A kann als ein Medium dienen, um das innere Wissen zu erschließen und die Verbindung zum Selbst zu vertiefen. Praxisbeispiel: Nach einer tiefen Session in Marichyasana A fühlte Lukas plötzlich eine Erkenntnis über eine Entscheidung, die er treffen musste, als wäre die Antwort immer in ihm gewesen.

Anandamaya Kosha steht für unser höchstes Selbst und Glückseligkeit. Marichyasana A kann ein Tor zu einem Zustand tiefer Zufriedenheit und Glückseligkeit öffnen. Praxisbeispiel: Während Mira in Marichyasana A entspannte, erlebte sie einen Moment reiner Freude, als ob sie von einem warmen Licht umhüllt wäre. Es war ein Moment der reinen Präsenz und Glückseligkeit.

Marichyasana A kann das Vata-Dosha ausgleichen, indem es die Stabilität und Zentrierung fördert. Die Haltung hilft, den unteren Rücken zu verlängern und zu beruhigen, was hilfreich ist, da Vata-Störungen oft mit Unruhe und Angstzuständen verbunden sind. Praxisbeispiel: Ein vata-dominanter Mensch, der zu Stress und Überlastung neigt, könnte eine beruhigende Wirkung erleben, indem er in Marichyasana A tief atmet und sich sanft in die Pose hinein entspannt.

Für das Pitta-Dosha kann Marichyasana A sowohl erhöhend als auch ausgleichend wirken. Die Vorwärtsbeuge erfordert Geduld und Kühle, was hilft, das innere Feuer von Pitta zu mäßigen. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Praxis nicht zu einem Wettbewerb wird, was Pitta verstärken könnte. Praxisbeispiel: Eine Person mit Pitta-Dominanz könnte die kühlenden und loslassenden Eigenschaften der Vorwärtsbeuge nutzen, um Überhitzung und übermäßigen Ehrgeiz zu dämpfen, und dadurch ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit fördern.

Marichyasana A, eine Sitzhaltung mit einer Vorwärtsbeuge, kann dazu beitragen, das Kapha-Dosha zu vermindern. Diese Asana fördert die Verdauung, ein Schlüsselelement für Kapha, da sie die Bauchorgane massiert und die inneren Feuer anregt. Dies wirkt der Trägheit und Feuchtigkeit entgegen, die Kapha kennzeichnen. Praxisbeispiel: Eine Person mit vorherrschendem Kapha, die sich oft schwer und langsam fühlte, kann feststellen, dass regelmäßige Praxis von Marichyasana A zur Steigerung ihrer Energie und zur Verbesserung der Verdauung beiträgt.