Anleitung zur Einrichtung eines vedischen Altars: Exakte Ausrichtung, Opfergaben, Mantras und mehr für deine tägliche Puja.
Nach oben gerichteter Lotus
Erhebt euch mit uns im Urdvha Padmasana Uncovered. Wie ein Lotus, der sich der Sonne entgegenstreckt, fordert diese aufwärts gerichtete Lotuspose eure innere Stärke und Hingabe heraus.

Kategorie: Umkehrhaltung
Umkehrhaltungen, ein angesagtes Relikt der alten Yogis, sind diese aufregenden Asanas, bei denen du deinen Körper auf den Kopf stellst oder das Herz höher als den Kopf positionierst. Sie sorgen für Kraft, Gleichgewicht und eine verbesserte Durchblutung.
Atmen in Umkehrhaltungen hat ‘nen coolen Vibe: Du verbesserst die Sauerstoffversorgung des Gehirns und förderst die Konzentration. Das führt zu einem wachen Geist und stabilisierten Emotionen.
Diese Asanas kurbeln den Prana-Flow an und sorgen dafür, dass unsere Energiezentren, die Chakras, auf Hochtouren laufen. So fließt die Energie optimal!
Umkehrhaltungen sind also echt der Hammer, wenn es um Kraft, Balance und energetische Power geht.

Vayus
Udana Vayu – Aufsteigende Energie
In Urdhva Padmasana wird Udana Vayu, die aufsteigende Energie, stark aktiviert. Die Umkehrhaltung, kombiniert mit der Lotusposition, fördert ein Gefühl von Leichtigkeit und geistiger Klarheit. Diese Energie unterstützt die Ausrichtung des Körpers und des Geistes nach oben, was die spirituelle Verbindung und Konzentration stärkt. Es hilft, einen klaren Fokus zu bewahren und das Bewusstsein zu heben.
Vyana Vayu – Weite und Integration
Die Lotusposition in der Umkehrhaltung ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung von Energie im gesamten Körper. Vyana Vayu, die Energie der Ausdehnung, sorgt dafür, dass der Prana-Fluss harmonisch in alle Gliedmaßen gelangt. Diese Integration fördert ein Gefühl von Ausgeglichenheit und Koordination, während der Körper in dieser anspruchsvollen Haltung stabil bleibt.
Prana Vayu – Vitalität und Lebensenergie
Die tiefe Atmung und die Öffnung des Brustbereichs in Urdhva Padmasana aktivieren Prana Vayu, die nach innen gerichtete Energie im Brustbereich. Diese Energie versorgt den Körper mit Vitalität und unterstützt die Balance in der Haltung. Die Pose hilft, die Atemkapazität zu erhöhen und den Energiefluss in die oberen Energiezentren zu lenken.
Chakren
Vishuddha Chakra (Kehlchakra)
Im Bereich des Halses gelegen, wird das Kehlchakra durch die verlängerte und ausgerichtete Haltung im Nackenbereich stark aktiviert. Die Umkehrhaltung bringt Klarheit in die Kommunikation und öffnet das Zentrum für Selbstausdruck und Reinheit. Es unterstützt die Verbindung zwischen Gedanken und Ausdruck, was besonders in meditativen Zuständen gefördert wird.
Ajna Chakra (Stirnchakra)
Das Ajna Chakra, zwischen den Augenbrauen gelegen, wird durch die Balance und Konzentration, die Urdhva Padmasana erfordert, intensiv stimuliert. Die Haltung fördert Intuition, geistige Klarheit und die Fähigkeit, jenseits der materiellen Welt zu sehen. Diese Asana unterstützt das dritte Auge, indem sie die innere Wahrnehmung und Einsicht verstärkt.
Sahasrara Chakra (Kronenchakra)
Als Verbindung zum Universellen und zur höheren Bewusstseinsebene wird das Sahasrara Chakra im Scheitel des Kopfes durch die Umkehrung und Ausrichtung des Körpers stark aktiviert. Urdhva Padmasana öffnet den Energiekanal nach oben und unterstützt spirituelle Erfahrungen und die Verbindung mit dem höheren Selbst.

Koshas
Annamaya Kosha (physischer Körper)
Anandamaya Kosha repräsentiert unsere tiefste Freude und unser wahres Selbst. Urdvha Padmasana fordert uns heraus, über unsere physischen Grenzen hinauszugehen und uns in der Ekstase des Moments zu verlieren, was oft zu einem Gefühl der Glückseligkeit und tiefen Zufriedenheit führt.
Pranamaya Kosha (Energiekörper)
Pranamaya Kosha symbolisiert den Energiefluss. Urdvha Padmasana stimuliert das Muladhara und Svadhisthana Chakra, unterstützt die Energiezirkulation im Unterkörper und fördert den Prana-Fluss im gesamten Körper
Manomaya Kosha (mental-emotionaler Körper)
Manomaya Kosha steht für unseren Geist und unsere Gedanken. Durch die Balance, die in Urdvha Padmasana benötigt wird, lernt der Geist, sich zu konzentrieren, abzulenken und sich in der Haltung zu zentrieren.
Vijnanamaya Kosha (intellektueller Körper)
Vijnanamaya Kosha bezieht sich auf Intuition und Verständnis. Durch die erhöhte Konzentration und das Bewusstsein, die diese Haltung fördert, kann man tiefer in die Meditation eintauchen und intuitivere Einblicke gewinnen.
Anandamaya Kosha (spiritueller Körper)
Anandamaya Kosha repräsentiert unsere tiefste Freude und unser wahres Selbst. Urdvha Padmasana fordert uns heraus, über unsere physischen Grenzen hinauszugehen und uns in der Ekstase des Moments zu verlieren, was oft zu einem Gefühl der Glückseligkeit und tiefen Zufriedenheit führt.

Doshas
Vata
Die invertierte Haltung von Urdhva Padmasana erhöht das Vata Dosha durch die Beweglichkeit und die Luftigkeit der Pose. Die Beine im Lotus heben den Körper in eine dynamische Balance, was Vata-Typen anregen kann. Um die Energie auszugleichen, sollte die Asana langsam und mit Fokus auf Erdung praktiziert werden, um Überstimulation zu vermeiden.
Pitta
Die Umkehrung der Blutzirkulation und die beruhigende Natur der Haltung wirken ausgleichend auf das Pitta Dosha. Die Pose fördert eine kühlende Energie und hilft, den Geist zu beruhigen, während sie dennoch den Fokus und die Disziplin des Pitta-Typs unterstützt. Dies reduziert überschüssige Hitze und Stress.
Kapha
Urdhva Padmasana reduziert das Kapha Dosha durch die Aktivierung und Umkehrung von Energieflüssen. Die Pose erfordert Kraft und Beweglichkeit, was hilft, die typische Kapha-Schwere zu lösen. Sie belebt den gesamten Körper und bringt Leichtigkeit in Geist und Körper.

Wichtigsten Informationen zur richtigen Ausrichtung einfach und stichpunktartig

1. Beginne in der Sitzhaltung auf deiner Yoga-Matte. Deine Beine sollten ausgestreckt sein und deine Hände auf den Oberschenkeln ruhen.
2. Atme ein und hebe dein rechtes Bein an, indem du es im Knie beugst. Ziehe es sanft näher an deine Brust.
3. Mit deinen Händen greife unter das angehobene Bein und halte deinen rechten Fußknöchel.
4. Nun bringe deinen rechten Fuß über deinen linken Oberschenkel und platziere ihn auf deinem linken Oberschenkel, so dass die Fußsohle nach oben zeigt und dein rechter Knöchel in der Nähe deiner linken Leiste liegt.
5. Atme aus und ziehe dein linkes Bein an, indem du es im Knie beugst und das linke Bein über das rechte Bein legst. Die Fußsohle deines linken Fußes sollte ebenfalls nach oben zeigen und sich nahe der rechten Leiste befinden.
6. Versuche, deine Füße näher an deinen Bauch zu bringen, so dass sie sich in der Mitte deines Bauches treffen.
7. Halte deine Hände auf den Knien oder in Mudras deiner Wahl (z.B. Jnana Mudra oder Chin Mudra).
8. Richte deinen Rücken auf und halte deine Wirbelsäule gerade. Die Schultern sollten entspannt sein, und der Kopf ist gerade und aufrecht.
9. Atme ruhig und gleichmäßig und halte diese aufrechte Lotus-Haltung für einige Atemzüge.
Häufige Fehler
• Übermäßiges Forcieren der Haltung, insbesondere wenn du nicht flexibel genug bist.
• Runden des Rückens oder Anspannen der Schultern.
• Nicht achtsames Atmen während der Haltung.
Unser Tipp
Urdhva Padmasana erfordert Flexibilität in den Hüften und Knien. Es ist wichtig, diese Haltung langsam und achtsam zu praktizieren. Wenn du Schwierigkeiten hast, deine Beine in den Lotus-Positionen zu platzieren, versuche stattdessen eine einfachere Sitzhaltung, die für deine körperliche Verfassung angemessener ist, und arbeite langsam an der Verbesserung deiner Flexibilität. Achte darauf, deine Wirbelsäule aufrecht zu halten und deine Atmung zu beruhigen.
Variationen
~
Körperlicher Effekt
Hüftöffnung
In Urdhva Padmasana befinden sich die Beine in einer intensiven äußeren Rotation und Flexion an den Hüften, wodurch die Muskulatur der Hüftbeuger, insbesondere der Iliopsoas und die inneren Oberschenkelmuskeln, gestreckt werden. Diese Pose kann helfen, Verspannungen in diesen Bereichen zu lösen, die oft durch langes Sitzen oder stehende Aktivitäten verursacht werden, und so die Beweglichkeit der Hüfte verbessern.
Stärkung der Rumpfmuskulatur
Das Halten des aufwärts gerichteten Lotus in einer ausbalancierten Position erfordert eine aktive Beteiligung und Stärkung des gesamten Kernbereichs. Die schrägen Bauchmuskeln, der Rectus abdominis und die tieferen stabilisierenden Muskeln der Wirbelsäule, wie der Quadratus lumborum, werden aktiviert, um den Körper stabil und ausgerichtet zu halten. Dies fördert die Kernstärke, die entscheidend ist, um Verletzungen vorzubeugen und eine aufrechte Haltung zu unterstützen.
Verbesserung der Atemkapazität
Urdhva Padmasana erfordert auch eine Erhöhung und Ausdehnung des Brustkorbs, was die Interkostalmuskeln und das Zwerchfell aktiviert. Indem man sich auf eine tiefe und bewusste Atmung in dieser Pose konzentriert, kann man die Atemkapazität erhöhen und das Lungenvolumen verbessern. Dies kann sich positiv auf Menschen auswirken, die an Atemwegserkrankungen leiden oder einfach ihre Atmungsfähigkeit in der täglichen Praxis oder im Sport steigern möchten.
Auswirkungen auf Psyche und Emotionen
Geistige Freiheit
Die erhabene Haltung von Urdhva Padmasana symbolisiert die Befreiung des Geistes von materiellen Bindungen. Indem man diese komplexe Pose meistert, erfährt man ein Gefühl von geistiger Befreiung und steigert die Konzentration.
Selbstvertrauen & Mut
Urdhva Padmasana erfordert nicht nur Flexibilität, sondern auch Mut und Selbstvertrauen. Durch regelmäßige Praxis entwickelt man ein stärkeres Selbstbewusstsein und ein gesteigertes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Tiefere Meditation
Der Lotus ist ein traditionelles Symbol für Reinheit und spirituelle Erleuchtung. Urdhva Padmasana, mit seinem nach oben gerichteten Lotus, fördert eine tiefere Meditation und Verbindung zum Höheren Selbst. Es öffnet das Herz und ermöglicht einen ungehinderten Fluss von Prana (Lebensenergie).
Author dieser Asana

Manish
Manish Rana ist Zertifizierter Yoga Lehrer und Gründer von asanaverse.de. Er schreibt über Themen rund um Yoga, Ayurveda und Meditation. Manish verdankt seine tiefe Verbindung zum Yoga seinen indischen Wurzeln, durch die er schon früh mit dieser Praxis in Berührung kam. Er hat zahlreiche Ausbildungen absolviert und ist ein Experte auf seinem Gebiet.
Vielen Dank, dass du hier bist!
Dein Feedback ist von unschätzbarem Wert. Wir bitten dich, deine Gedanken, Wünsche und Visionen zu teilen. Was bringt dich zum Lächeln, wenn du unsere Plattform besuchst? Was fehlt dir vielleicht noch? Welche Art von Informationen, Inspirationen oder Werkzeugen suchst du? Was sind die Wellen, auf denen du reiten möchtest?
Mehr Umkehrhaltungen
Kopfstand
Sirsasana
Schulterstand
Salamba Sarvangasana
Unterarmstand
Pincha Mayurasana
Ratgeber
Stöber jetzt in unseren Ratgeber
Pranayama und die fünf Vayus: Prana, Apana, Samana, Udana & Vyana
Erfahre, wie die fünf Vayus – Prana, Apana, Samana, Udana und Vyana – in Pranayama-Techniken helfen, Körper und Geist zu harmonisieren
Das Kronenchakra: Schlüssel zu Bewusstseinserweiterung und ganzheitlicher Gesundheit
Erfahre, Techniken wie du dein Kronenchakra (Sahasrara) für spirituelles Wachstum und tiefere Selbstverbindung harmonisierst
Meditation und der vierteilige Geist: Manas, Chitta, Ahamkara und Buddhi
Entdecke, wie Meditation Manas, Chitta, Ahamkara und Buddhi in Einklang bringt und dein Leben bewusster und tiefer macht
Entschlüsselt: Die Wort für Wort Übersetzung des Gayatri Mantra und ihre Bedeutung!
Wort für Wort Übersetzung des Gayatri Mantra. Entdecke die tiefe Bedeutung hinter jedem Wort und wie sie dein Leben bereichern kann
Durga: Göttin der Kraft – Ihre Macht, Legenden und Traditionen
Lerne Durga kennen: Eine tiefgreifende Analyse ihrer Macht, Legenden und ihrer spirituellen Präsenz
0 Comments