Anleitung zur Einrichtung eines vedischen Altars: Exakte Ausrichtung, Opfergaben, Mantras und mehr für deine tägliche Puja.
Pyramide
Schreitet mit uns in die ausdehnenden Ebenen unseres Parshvottanasana Uncovered. Wie die langen Schatten eines Sonnenuntergangs, der sich über das städtische Pflaster zieht, bringt diese intensive seitliche Vorwärtsbeuge Tiefe und Länge in euer urbanes Leben.

Kategorie: Vorbeuge
Vorbeugen, ein Highlight der alten Yogis, sind diese Asanas, bei denen du deinen Oberkörper nach vorne neigst. Sie sorgen dafür, dass deine Rückenmuskulatur gestreckt wird und die Flexibilität der Wirbelsäule gefördert wird. Diese Asanas bringen den Prana-Flow in Schwung und sorgen dafür, dass unsere Energiezentren, die Chakras, ausbalanciert bleiben. So fließt die Energie harmonisch!

Vayus
Apana Vayu - Die erdende Kraft
Parshvottanasana aktiviert das Apana Vayu, das für die abwärts gerichtete und erdende Energie im Körper verantwortlich ist. In dieser Asana wird der untere Körper, insbesondere der Becken- und Hüftbereich, stark geerdet, was die Ausscheidungsfunktionen unterstützt und die Stabilität fördert. Die tiefe Vorwärtsbeuge hilft, die Energie nach unten zu lenken, was eine starke Verbindung zur Erde und ein Gefühl der Sicherheit und Verwurzelung schafft.
Samana Vayu – Ausgleichende Kraft
Samana Vayu, das im Nabelbereich verankert ist, wird in Parshvottanasana ebenfalls angesprochen. Diese Vayu ist für die Verdauung und das Gleichgewicht im Körper zuständig. Durch die gezielte Aktivierung der Bauchmuskeln und die Zentrierung des Rumpfes hilft diese Pose, die Energie im Körper zu harmonisieren und die Verdauungskraft zu stärken. Parshvottanasana fördert somit eine gleichmäßige Verteilung der Energie und trägt zur inneren Balance bei.
Vyana Vayu – Ausdehnung und Öffnung
Vyana Vayu, das für die Verteilung von Energie im gesamten Körper verantwortlich ist, wird in Parshvottanasana durch die Ganzkörperdehnung aktiviert. Die Pose fördert die Ausdehnung und Koordination der Bewegungen, indem sie die Energie gleichmäßig durch den Körper fließen lässt. Vyana Vayu unterstützt die Integration und das Zusammenspiel aller Körperteile, was ein Gefühl von Ganzheit und Verbundenheit im Körper schafft.
Chakren
Muladhara Chakra (Wurzelchakra)
Parshvottanasana fördert die Aktivierung des Muladhara Chakras, das sich an der Basis der Wirbelsäule befindet und für Erdung, Stabilität und Sicherheit steht. In dieser Asana werden die Füße fest in den Boden gedrückt, während der Körper in die Vorwärtsbeuge geht, was eine tiefe Verbindung zur Erde schafft. Diese Haltung unterstützt das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit und stärkt die Basis für körperliche und emotionale Stabilität.
Swadhisthana Chakra (Sakralchakra)
Das Svadhisthana Chakra, das sich im Beckenbereich befindet, wird ebenfalls in Parshvottanasana aktiviert. Diese Asana dehnt die Hüften und den unteren Rücken, was das Sakralchakra stimuliert und den Fluss kreativer und emotionaler Energien fördert. Durch die sanfte Dehnung und Öffnung im Beckenbereich kann diese Pose helfen, emotionale Blockaden zu lösen und die Verbindung zu den eigenen Gefühlen und kreativen Impulsen zu vertiefen.
Anahata Chakra (Herzchakra)
Das Anahata Chakra, das Herzchakra, wird durch die sanfte Dehnung und Öffnung des Brustkorbs in Parshvottanasana angesprochen. Diese Pose fördert die Erweiterung des Brustbereichs und unterstützt die Fähigkeit, Liebe, Mitgefühl und Offenheit zu erleben. Das Anahata Chakra steht für bedingungslose Liebe und emotionale Heilung, und die Praxis von Parshvottanasana kann dazu beitragen, das Herz zu öffnen und den Fluss liebevoller Energie zu fördern

Koshas
Annamaya Kosha (physischer Körper)
Anandamaya Kosha ist die Ebene der Glückseligkeit und des höchsten Bewusstseins. Durch die Verbindung mit dem Selbst in Parshvottanasana kann ein Gefühl der Glückseligkeit und Einheit erlebt werden.
Pranamaya Kosha (Energiekörper)
Pranamaya Kosha ist die Ebene des Lebensatem oder Prana. Durch die intensive Dehnung in Parshvottanasana wird der Brustkorb geöffnet, was den Fluss von Prana fördert und die Atmung vertieft.
Manomaya Kosha (mental-emotionaler Körper)
Manomaya Kosha ist die mentale Ebene, die Gedanken und Emotionen steuert. Parshvottanasana hilft, den Geist zu klären und fördert die emotionale Balance.
Vijnanamaya Kosha (intellektueller Körper)
Vijnanamaya Kosha ist die Weisheitsebene, die Intuition und Verständnis steuert. Parshvottanasana fördert die Selbstwahrnehmung und hilft, ein tieferes Verständnis von sich selbst zu entwickeln.
Anandamaya Kosha (spiritueller Körper)
Anandamaya Kosha ist die Ebene der Glückseligkeit und des höchsten Bewusstseins. Durch die Verbindung mit dem Selbst in Parshvottanasana kann ein Gefühl der Glückseligkeit und Einheit erlebt werden.

Doshas
Vata
Parshvottanasana hilft dabei, das Vata Dosha zu beruhigen, indem sie Stabilität und Erdung fördert. Die Asana bringt den Körper in eine feste und geerdete Haltung, die Unruhe und Nervosität, die oft mit einem unausgeglichenen Vata-Dosha einhergehen, ausgleicht. Die ruhige, gleichmäßige Atmung in dieser Pose unterstützt die Erdung des Geistes und fördert ein Gefühl der Ruhe und Zentriertheit, was besonders hilfreich für Vata-dominierte Menschen sein kann, die oft unter Stress und Angst leiden.
Pitta
Parshvottanasana wirkt kühlend und entspannend auf das Pitta Dosha. Die Pose ermöglicht es, Hitze und Spannung, die sich oft im Körper und Geist bei einem unausgeglichenen Pitta-Dosha ansammeln, abzubauen. Die Vorwärtsbeuge fördert ein Gefühl der Demut und Gelassenheit, was das feurige und oft intensive Pitta beruhigt. Durch die Förderung einer sanften und kontrollierten Atmung kann diese Asana helfen, die innere Hitze zu regulieren und einen Zustand der Ruhe und Entspannung zu erreichen.
Kapha
Parshvottanasana kann das Kapha Dosha stärken und unterstützen, indem sie die Verbindung zur Erde fördert und ein Gefühl der Stabilität und Struktur schafft. Die Pose stabilisiert und kräftigt die Beine, was das Gefühl von Sicherheit und Beständigkeit, das mit Kapha verbunden ist, verstärkt. Für Kapha-Typen, die oft von Trägheit und Schwerfälligkeit betroffen sind, kann diese Pose helfen, eine ausgewogene Energie zu erzeugen, die sowohl beruhigend als auch energetisierend wirkt.

Wichtigsten Informationen zur richtigen Ausrichtung einfach und stichpunktartig

• Beginne in der Berghaltung
• Stelle die Füße hüftbreit auf, sodass die Hüftknochen parallel nach vorne ausgerichtet sind
• Setze beide Hände an die Hüften und trete mit dem rechten Fuß etwa einen Meter zurück
• Drehe den hinteren Fuß um 45 Grad nach vorne, sodass die Zehen leicht nach vorne zeigen
• Ziehe die linke vordere Hüfte zurück und schiebe die rechte nach vorne, um die Hüftknochen parallel nach vorne auszurichten
• Aktiviere die Oberschenkelmuskulatur und presse die hintere Fußaußenkante in die Matte, um das Fußgewölbe anzuheben
• Atme ein und führe die Arme über den Kopf nach oben, ziehe dabei die Wirbelsäule lang
• Beuge bei der Ausatmung mit einem langen Rücken von den Hüften aus nach vorne und platziere die Hände rechts und links vom vorderen Fuß auf dem Boden
• Mit der Einatmung hebe das Herz an und ziehe die vordere Hüfte aktiv zurück, um noch mehr Länge in der Wirbelsäule zu schaffen
• Tauche mit der Ausatmung vollständig über das vordere Bein ab und schließe die Augen
• Atme tief und vollständig weiter und halte die Haltung für mindestens eine halbe Minute
• Um die Haltung zu lösen, bringe beide Hände an die Hüften, beuge leicht das vordere Knie und komme mit einer Einatmung und einem langen Rücken zurück ins Stehen
• Tritt nach vorne in die Berghaltung und wechsle dann die Seite
Häufige Fehler
• Zu kleiner Abstand zwischen den Beinen
• Füße stehen nicht hüftbreit und parallel
• Hüften sind nicht parallel nach vorne ausgerichtet
Unser Tipp
Wechsle dynamisch zwischen der halben und der ganzen Vorbeuge hin und her. Finde bei jeder Einatmung mehr Länge und gehe bei jeder Ausatmung tiefer
Variationen
• Wenn die Beinrückseite verkürzt ist und die Hände den Boden nicht erreichen, können zwei Blöcke unter den Händen verwendet werden und das vordere Knie leicht gebeugt werden
• Fortgeschrittene können die Hände in Namaste hinter dem Rücken (umgedrehte Gebetshaltung) zusammenbringen
Körperlicher Effekt
Flexible Kraft
Parshvottanasana, die intensive Seitenstreckung, wirkt kräftigend und dehnend auf die Beinmuskulatur, insbesondere Quadrizeps, Oberschenkel und Wadenmuskeln. Durch das Strecken des Oberkörpers und die gleichzeitige Aktivierung der Rückenmuskulatur wird die Wirbelsäule stabilisiert und gleichzeitig die Flexibilität gefördert. Diese Dualität schafft eine Harmonie von Stärke und Geschmeidigkeit im Körper.
Herz & Lungen
Diese Asana fördert nicht nur die Flexibilität im oberen Rücken und in den Schultern, sondern öffnet auch den Brustkorb, was eine verbesserte Atmung ermöglicht. Die Intercostalmuskulatur wird gedehnt, wodurch die Lunge mehr Raum zum Ausdehnen hat. Dies führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung des Herzens und des gesamten Körpers.
Verdauungsförderer
Die Vorwärtsbeugung und die Kompression des Bauchbereichs in Parshvottanasana massieren die inneren Organe, einschließlich Magen und Darm. Diese sanfte Massage stimuliert die Verdauung und hilft, Verstopfung und Blähungen zu lindern. Es ist wie eine liebevolle Umarmung für unser Verdauungssystem, die uns von innen nährt.
Auswirkungen auf Psyche und Emotionen
Selbstreflexion & Erkenntnis
Die innere Ausrichtung und Konzentration, die in Parshvottanasana erforderlich ist, fördert Selbstreflexion und Selbsterkenntnis. Es bietet einen Raum, um innezuhalten und unseren Geist und unsere Gedanken zu beobachten.
Erdung & Zentrierung
Diese Haltung schafft eine Verbindung zur Erde und hilft uns, uns geerdet und zentriert zu fühlen. Dieser Zustand des Gleichgewichts fördert ein Gefühl der Stabilität und Ruhe.
Herzensöffnung
Parshvottanasana fordert uns heraus, unser Herz und unsere Seele zu öffnen. Diese tiefe Vorwärtsbeuge lehrt uns Demut und Akzeptanz und hilft, emotionale Barrieren abzubauen.
Author dieser Asana

Manish
Manish Rana ist Zertifizierter Yoga Lehrer und Gründer von asanaverse.de. Er schreibt über Themen rund um Yoga, Ayurveda und Meditation. Manish verdankt seine tiefe Verbindung zum Yoga seinen indischen Wurzeln, durch die er schon früh mit dieser Praxis in Berührung kam. Er hat zahlreiche Ausbildungen absolviert und ist ein Experte auf seinem Gebiet.
Vielen Dank, dass du hier bist!
Dein Feedback ist von unschätzbarem Wert. Wir bitten dich, deine Gedanken, Wünsche und Visionen zu teilen. Was bringt dich zum Lächeln, wenn du unsere Plattform besuchst? Was fehlt dir vielleicht noch? Welche Art von Informationen, Inspirationen oder Werkzeugen suchst du? Was sind die Wellen, auf denen du reiten möchtest?
Mehr Vorbeugen
Einbeinige sitzende Vorbeuge
Janu Shirsana
Schildkröte
Kurmasana
Stellung des Kindes
Balasana
Ratgeber
Stöber jetzt in unseren Ratgeber
Pranayama und die fünf Vayus: Prana, Apana, Samana, Udana & Vyana
Erfahre, wie die fünf Vayus – Prana, Apana, Samana, Udana und Vyana – in Pranayama-Techniken helfen, Körper und Geist zu harmonisieren
Das Kronenchakra: Schlüssel zu Bewusstseinserweiterung und ganzheitlicher Gesundheit
Erfahre, Techniken wie du dein Kronenchakra (Sahasrara) für spirituelles Wachstum und tiefere Selbstverbindung harmonisierst
Meditation und der vierteilige Geist: Manas, Chitta, Ahamkara und Buddhi
Entdecke, wie Meditation Manas, Chitta, Ahamkara und Buddhi in Einklang bringt und dein Leben bewusster und tiefer macht
Entschlüsselt: Die Wort für Wort Übersetzung des Gayatri Mantra und ihre Bedeutung!
Wort für Wort Übersetzung des Gayatri Mantra. Entdecke die tiefe Bedeutung hinter jedem Wort und wie sie dein Leben bereichern kann
Durga: Göttin der Kraft – Ihre Macht, Legenden und Traditionen
Lerne Durga kennen: Eine tiefgreifende Analyse ihrer Macht, Legenden und ihrer spirituellen Präsenz
0 Comments