Savasana
Totenstellung
Verliert euch mit uns im grenzenlosen Himmel des Savasana Uncovered. Wie ein ruhiges Gewässer inmitten des städtischen Gewühls, bietet die Totenpose eine tiefe Zuflucht für Geist und Seele. Begleitet uns, um die totale Hingabe und Frieden dieser Asana zu entdecken, eure Lasten fallen zu lassen und im Zentrum des urbanen Chaos zu regenerieren. Om Shanti…
Kategorie: Streckung
Streckungen, ein Konzept der alten Yogis, sind diese Asanas, bei denen du deine Muskeln und Gelenke sanft dehnst. Sie sorgen dafür, dass dein Körper geschmeidig bleibt und die Beweglichkeit gefördert wird.
Atmen in Streckungen hat ‘nen lässigen Effekt: Du versorgst deine Muskeln mit Sauerstoff und löst Verspannungen. Das führt zu einem klaren Geist und gelösten Emotionen.
Prana wird auch von Streckungen beeinflusst. Diese Asanas bringen den Prana-Flow in Balance und sorgen dafür, dass unsere Energiezentren, die Chakras, harmonisch wirken. So fließt die Energie geschmeidig!
Vayus
Jeder der fünf Prana Vayus spielt eine wesentliche Rolle in unserem Körper und unser Geist. Sie bewegen und lenken Energie in spezifische Richtungen, die jeweils ihren eigenen speziellen Einflussbereich und Funktion haben. Savasana hat seine eigenen einzigartigen Auswirkungen auf diese Vayus
Apana Vayu
In Savasana findet der Apana Vayu, unsere erdende und abwärts gerichtete Energie, seinen Zenit. Während der Körper tief in die Erde sinkt, können Anspannungen, die sich über den Tag angesammelt haben, leicht losgelassen werden. Dies schafft Raum für Regeneration und Erneuerung. Hast du das Gefühl, dass das Gewicht der Welt auf deinen Schultern lastet? Leg dich in Savasana nieder und lass Mutter Erde diese Last tragen.
Prana Vayu
Der Samana Vayu, der in der Mitte unseres Körpers wohnt, findet in Savasana seinen perfekten Ausgleich. Die gleichmäßige Atmung und der tiefe, friedvolle Schlafzustand dieser Asana fördern die Harmonie zwischen Körper und Geist. Wenn das Chaos des Lebens dich umwirbelt, finde deine innere Balance und zentriere dich wieder in dieser universellen Haltung des Friedens.
Samana Vayu
Obwohl Savasana eine ruhige Pose ist, fließt Prana Vayu, die lebensspendende Energie, kraftvoll durch den Körper. Es nährt jede Zelle, jedes Organ und erweckt die subtilen Energien. Es verbindet uns auch mit dem universellen Bewusstsein. Wenn du dich also jemals getrennt oder isoliert fühlst, erinnere dich daran, dass Savasana dich an das Ganze erinnert und zeigt, dass du niemals wirklich allein bist.
Chakren
Sahasrara Chakra (Kronenchakra)
Während Savasana wird das Sahasrara Chakra, welches sich am Scheitelpunkt des Kopfes befindet, besonders angesprochen. Es symbolisiert unsere Verbindung zum Göttlichen, zum Universum und zu einer höheren Bewusstseinsebene. Wenn du dich jemals von deinem spirituellen Weg entfremdet fühlst, erinnere dich daran, wie Savasana dich dazu einlädt, dich für die endlose Weite des Kosmos zu öffnen und seine tiefgreifenden Geheimnisse zu empfangen.
Ajna Chakra (Stirnchakra)
Durch die Entspannung und das In-sich-Gehen in Savasana wird auch das Ajna Chakra, das Dritte Auge zwischen den Augenbrauen, stimuliert. Es steht für Intuition, Erkenntnis und unsere Fähigkeit, jenseits des Physischen zu sehen. Wenn du vor einer wichtigen Entscheidung stehst oder Klarheit suchst, erinnere dich an die tiefe Ruhe von Savasana und die Erkenntnisse, die aus der Stille kommen können.
Anahata Chakra (Herzchakra)
In Savasana geben wir uns vollständig hin und öffnen uns für eine tiefe Akzeptanz von uns selbst und unserem derzeitigen Zustand. Dies spricht das Anahata Chakra im Herzbereich an. Das Anahata Chakra steht für Liebe, Mitgefühl und Akzeptanz. Wenn du dich jemals selbstkritisch oder hart zu dir selbst fühlst, erinnere dich an die völlige Hingabe und Akzeptanz von Savasana und umarme dich selbst mit Liebe und Mitgefühl.
Koshas
Annamaya Kosha (physischer Körper)
Annamaya Kosha repräsentiert den physischen Körper. In Savasana wird der gesamte Körper entspannt und losgelassen. Dies ermöglicht eine tiefgehende Regeneration von Muskeln und Gelenken. Durch das Eintauchen in Savasana wurden die Muskeln entspannt und die körperliche Erschöpfung reduziert.
Pranamaya Kosha (Energiekörper)
Pranamaya Kosha symbolisiert den Energiefluss. Savasana ermöglicht eine harmonische Verteilung von Prana (Lebensenergie) im ganzen Körper. Die Atmung wird tief und gleichmäßig.
Manomaya Kosha (mental-emotionaler Körper)
Manomaya Kosha steht für unseren Geist und unsere Gedanken. In Savasana wird der Geist beruhigt, Gedanken können kommen und gehen, ohne sich an sie zu klammern.
Vijnanamaya Kosha (intellektueller Körper)
Vijnanamaya Kosha bezieht sich auf Intuition und Verständnis. Während man in Savasana liegt, kann man sich seiner inneren Weisheit bewusster werden und tiefere Einsichten gewinnen.
Anandamaya Kosha (spiritueller Körper)
Anandamaya Kosha repräsentiert unsere tiefste Freude und unser wahres Selbst. Durch die tiefe Entspannung in Savasana kann man einen Zustand der Glückseligkeit und des inneren Friedens erreichen.
Doshas
Vata
Savasana ist ein Geschenk für Vata-Typen. Die tiefe Ruhe und das Erdungselement dieser Asana können das flatterhafte und unstete Vata beruhigen. Durch das Liegen auf der Erde wird das Gefühl der Verbindung und Stabilität gefördert. Praxisbeispiel: Nach einem Tag voller hektischer Aktivitäten und Gedankensprünge kann Savasana dabei helfen, den Geist zu erden und inneren Frieden zu finden.
Pitta
Savasana ist eine wunderbare Asana, um das feurige Pitta zu kühlen. Es bietet eine willkommene Abkühlung und Entspannung, insbesondere für den überaktiven und manchmal überhitzten Pitta-Geist. Praxisbeispiel: Wenn das Gefühl der Reizbarkeit oder der Überhitzung aufkommt, besonders in einer heißen Umgebung oder nach intensiver körperlicher Betätigung, kann Savasana helfen, den Körper und Geist abzukühlen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Kapha
Obwohl Savasana, die Totenstellung, eine liegende und ruhige Position ist, kann sie paradoxerweise eine übermäßige Kapha-Energie verstärken, wenn sie zu lange gehalten wird. Es ist also wichtig, die Dauer anzupassen. Dennoch kann das bewusste Atmen während Savasana dazu beitragen, Stagnation zu überwinden und Frische in den Geist zu bringen. Praxisbeispiel: An einem faulen, regnerischen Tag, wenn das Gefühl von Trägheit überhandnimmt, kann ein kurzes Savasana mit tiefem, bewusstem Atmen helfen, das Bewusstsein zu erfrischen.
Wichtigsten Informationen zur richtigen Ausrichtung einfach und stichpunktartig
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- Komme in Rückenlage in eine weit ausgebreitete Haltung.
- Die Handflächen zeigen nach oben, die Arme sind leicht vom Körper weggestreckt. Die Füße und Beine sind mehr als hüftbreit geöffnet, und die Zehen fallen nach außen.
- Achte darauf, dass dein gesamter Körper frei und offen liegt, und platziere deine Arme und Beine etwas entfernt vom Körper, um Raum zu schaffen.
- Halte den Hinterkopf in einer Linie mit deiner Wirbelsäule.
- Schließe die Augen und nimm ein paar tiefe, sanfte Atemzüge. Lasse mit jeder Ausatmung mehr los.
- Lasse deinen Körper von der Erde tragen und gib alle mentale und körperliche Anspannung in die Erde ab.
- Werde immer müheloser, bis du einfach nur präsent in reinem Bewusstsein daliegst.
- Nach etwa 7-10 Minuten komme langsam wieder in deinen physischen Körper zurück, bewege deine Finger und Zehen, strecke die Arme über den Kopf und nimm ein paar tiefe Atemzüge.
- Rolle dich dann auf eine Körperseite und verweile einen Moment mit geschlossenen Augen. Sei noch ganz bei dir.
- Komme zum Sitzen und schließe die Praxis, wenn möglich, mit 5-10 Minuten Pranayama und Meditation ab.
- Bedanke dich mit einem Namaste und den Händen vor dem Herzen bei dir selbst für deine Praxis.
- Lasse dir Zeit, den Übergang in den Alltag zu finden.
Häufige Fehler
Ein häufiger Fehler ist, Savasana zu wenig Zeit zu geben (mindestens 7-10 Minuten)
Unser Tipp
Die Totenstellung wird von den meisten Yoga-Traditionen als einer der wichtigsten Teile der Praxis betrachtet und sollte daher niemals ausgelassen werden. In diesem Zustand von mühelosem Bewusstsein und Weite kann echte Heilung auf tiefen Ebenen geschehen.
Variationen
Bei Schmerzen im unteren Rücken kann ein Bolster unter den Kniegelenken helfen. Bei Nackenverspannungen kann eine Decke unter dem Kopf verwendet werden. Bei Schwangerschaft wird empfohlen, Savasana nicht in Rückenlage, sondern auf der Seite liegend mit einem dicken Kissen zwischen den Oberschenkeln zu praktizieren.
Körperlicher Effekt
Nervensystem-Entspannung
Savasana, auch als Leichenhaltung bezeichnet, spielt eine zentrale Rolle bei der Aktivierung des parasympathischen Nervensystems, welches für Entspannung und Regeneration verantwortlich ist. Diese bewusste Tiefenentspannung kann helfen, den Blutdruck zu senken, die Herzfrequenz zu stabilisieren und Stresshormone im Körper zu reduzieren. Für Menschen mit chronischem Stress oder Angstzuständen kann eine regelmäßige Praxis von Savasana therapeutische Vorteile bieten.
Fasziale Entlastung
Durch das Liegen auf einer festen Unterlage in einer neutralen Position ermöglicht Savasana, dass die Faszien – das Bindegewebe, das Muskeln und Organe umhüllt – sich entspannen und rehydrieren können. Dies kann besonders wichtig sein nach intensiven körperlichen Übungen, bei denen die Faszien beansprucht wurden. Eine entspannte Faszienstruktur kann zu einem besseren Bewegungsausmaß und einer Verringerung von Schmerzen und Steifheit beitragen.
Gelenkentlastung
In Savasana wird der Körper in einer symmetrischen, flachen Position ohne spezifische Belastungen auf Gelenke und Wirbelsäule gelagert. Dies bietet eine seltene Gelegenheit, die Schwerkraft gleichmäßig auf den Körper verteilen zu lassen, wodurch Druckpunkte, insbesondere in den Bandscheiben der Wirbelsäule und den großen Gelenken, entlastet werden. Für Menschen mit Gelenkschmerzen oder Rückenproblemen kann dies eine wohltuende Pause und Erholung bedeuten
Auswirkungen auf Psyche und Emotionen
Tiefenentspannung
Savasana ist der ultimative Ausdruck von Entspannung und Loslassen. Durch das völlige Niederlegen und Entspannen jedes Teils des Körpers kann der Geist ebenfalls zur Ruhe kommen. Dies fördert eine Tiefenentspannung, die sowohl physisch als auch mental spürbar ist. Beispiel: Eine Person, die mit ständiger Erschöpfung oder Stress zu kämpfen hat, könnte feststellen, dass Savasana einen erfrischenden “”Neustart”” für den Geist bietet, fast wie ein kurzes Nickerchen.
Selbstreflexion
In der Stille und Ruhe von Savasana können Praktizierende in einen Zustand der Selbstreflexion eintauchen. Es bietet die Gelegenheit, ohne Ablenkung nach innen zu schauen, sich mit dem eigenen Selbst zu verbinden und Erkenntnisse über persönliche Gedanken und Gefühle zu gewinnen. Beispiel: Jemand, der sich in einer Lebenskrise befindet, könnte durch Savasana Klarheit und Einblicke in den eigenen emotionalen Zustand und die nächsten Schritte im Leben erhalten.
Loslassen & Akzeptanz
Savasana lehrt uns die Kunst des Loslassens. Indem wir den Körper entspannen und den Geist zur Ruhe bringen, lernen wir, Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, ohne Urteil oder Widerstand. Dies kann zu einem tieferen Gefühl der Akzeptanz und des Friedens in Bezug auf das Leben und seine Herausforderungen führen. Beispiel: Für jemanden, der Schwierigkeiten hat, eine schmerzhafte Vergangenheit loszulassen, kann Savasana ein sicherer Raum sein, um den Prozess des Loslassens und der Akzeptanz zu beginnen.
Author dieser Asana
Manish
Manish Rana ist Zertifizierter Yoga Lehrer und Gründer von asanaverse.de. Er schreibt über Themen rund um Yoga, Ayurveda und Meditation. Manish verdankt seine tiefe Verbindung zum Yoga seinen indischen Wurzeln, durch die er schon früh mit dieser Praxis in Berührung kam. Er hat zahlreiche Ausbildungen absolviert und ist ein Experte auf seinem Gebiet.
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